Schüssler Salze

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Written By Seb2000

Ich bin Sebastian, Comedian, Designer und Berater und interessiere mich für alles Interessante. Ich mag es, Menschen zum Lachen, Nachdenken, Weinen und Wohlfühlen zu bringen.

Grundlage der „Biochemie nach Dr. Schüssler“

ist die Erkenntnis, dass jedes Lebewesen zur optimalen Funktion mit lebensnotwendigen Mineralstoffen versorgt werden muss. Fehlen diese, kommt es zu Fehlentwicklungen bzw. Krankheiten. Werden die Mineralstoffe dem Organismus wieder zur Verfügung gestellt, kann er gesunden.

Entscheidend für den Heilungsprozess ist dabei, dass

1. die „richtigen“ Mineralstoffe gewählt werden und

2. diese Mineralstoffe in der „richtigen Stärke“ gegeben werden.

Schüssler beschränkte sich auf insgesamt zwölf, später sogar nur elf Mineralsalze für seine Therapie. Genauere Untersuchungen der letzten Jahrzehnte haben ergeben, dass neben den „Original-Schüssler-Salzen“ noch zwölf weitere Mineralstoffe den Heilungsprozess beschleunigen können, die sog. „Ergänzungsmittel“.

Als „richtige Stärke“ hat sich für die meisten Fälle die homöopathische D6 bewährt; in Einzelfällen kommen auch die D12 oder die D3 zum Einsatz.

Das 19. Jahrhundert
war geprägt von einer Vielfalt von Erkenntnissen auf allen Gebieten der Wissenschaft. Als Arzt war Schüssler einerseits entscheidend geprägt von den Erfolgen der homöopathischen Heilkunst. Andererseits war er genau so offen für alle Entdeckungen, die die jungen Wissenschaften Physik, Chemie und Biologie machten. Sein Verständnis von Krankheit war daher nicht nur geprägt von der Hahnemannschen „geistartigen Verstimmung“ als Ursache aller Krankheiten, sondern genau so von den Erkenntnissen Virchows „Das Wesen der Krankheit ist die pathogen veränderte Zelle“. Ebenso faszinierten ihn die Forschungserbgebisse Moleschotts, der die Bedeutung der Mineralstoffe für alles Wachstum und Gedeihen entdeckte, sowie die Erfolge Justus Liebigs, der diese Erkenntnisse in die Erfindung des Kunstdüngers umsetzte.

Ergänzungssalze Im Jahre 1873 veröffentlichte Dr. Schüssler, zu diesem Zeitpunkt bereits ein erfolgreicher homöopathischer Arzt, in der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“ einen Aufsatz mit dem Titel „Eine abgekürzte homöopathische Therapie“. Dieser Aufsatz gilt allgemein als die Geburtsstunde der „Biochemie nach Dr. Schüssler“. Dort vertrat er die Auffassung, dass Krankheiten durch eine mangelnde Versorgung der Körperzellen mit bestimmten Mineralstoffen entstanden. Diese galt es zu beheben, und der Krankheit war jeder Nährboden entzogen; Gesundheit stellte sich ein.

Allerdings hatte ihm die Erfahrung gelehrt, dass die üblicherweise verwendeten Mengen der Mineralstoffe oft keine Wirkung zeigten. Daher war er dazu übergegangen, die Substanzen einer homöopathischen Aufarbeitung zu unterziehen, bevor er sie den Patienten verabreichte. Schüssler versuchte mit dieser Arbeit eine Brücke zu schlagen zwischen der Homöopathie als Heilsystem und den Erkenntnissen von Physik, Chemie und Biologie als exakter Wissenschaft. Leider wussten viele Homöopathen und Biologen mit seinen Gedankengängen nicht viel anzufangen. Von beiden Seiten erntete er – trotz vieler Heilerfolge – Spott, Verachtung und Anfeindungen.

Es waren medizinische Laien, die seiner „Biochemie“ zum Durchbruch verhalfen: Der mit Schüssler befreundete Rechnungsrat August Meyer (1847 – 1927) gründete 1885 den weltweit ersten „biochemischen Verein“; im Laufe der Jahrzehnte kamen weitere dazu. Diese „biochemischen Vereine“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen und die Regeln der Biochemie Laien für die Selbstbehandlung zugänglich zu machen.

Die Schüssler Salze

Bei der chemischen Analyse menschlicher Organe hatte Schüssler entdeckt, dass bestimmte Gewebearten weitgehend festgelegte Anteile von Mineralstoffen enthielten. Insgesamt stieß er auf zwölf Mineralsalze, die in den einzelnen Organen vorhanden waren (in alphabetischer Reihenfolge):

Nr. 1:Calciumfluorid (Calcium fluoratum)
Nr. 2: Calciumphosphat (Calcium phosphoricum)
Nr. 12: Calciumsulfat (Calcium sulfuricum)
Nr. 3: Eisenphosphat (Ferrum phosphoricum)
Nr. 4: Kaliumchlorid (Kalium chloratum)
Nr. 5: Kaliumphosphat (Kalium phosphoricum)
Nr. 6 Kaliumsulfat (Kalium sulfuricum)
Nr. 7 Magnesiumphosphat (Magnesium phosphoricum)
Nr. 8 Natriumchlorid (Natrium chloratum)
Nr. 9 Natriumphosphat (Natrium phosphoricum)
Nr. 10 Natriumsulfat (Natrium sulfuricum)
Nr. 11 Kieselsäure (Silicea)

Bedingt durch damals noch ungenaue chemische Mess-Methoden entfernte Schüssler das Calciumsulfat nach einigen Jahren wieder aus der Liste seiner Heilmittel. Spätere Generationen haben es (als Nr. 12) erneut aufgenommen und die Reihe der lebensnotwendigen Mineralstoffe durch weitere Mittel ergänzt, die Schüssler aufgrund seiner damaligen Analyse-Methoden noch nicht hatte finden können, die sog.

Die Ergänzungsmittel

Nr. 13: Kaliumarsenit (Kalium arsenicosum)
Nr. 14: Kaliumbromid (Kalium bromatum)
Nr. 15: Kaliumjodid (Kalium jodatum)
Nr. 16: Lithiumchlorid (Lithium chloratum)
Nr. 17: Mangansulfat (Manganum sulfuricum)
Nr. 18: Calciumsulfid (Calcium sulfuratum)
Nr. 19: Kupferarsenit (Cuprum arsenicosum)
Nr. 20: Kalium-Aluminium-Sulfat (Kalium-Aluminium sulfuricum)
Nr. 21: Zinkchlorid (Zincum chloratum)
Nr. 22: Calciumcarbonat (Calcium carbonicum)
Nr. 23: Natriumbicarbonat (Natrium bicarbonicum)
Nr. 24: Arsentrijodid (Arsenum jodatum)

Manche Behandler möchten nicht auf sie verzichten, andere beschränken sich auf die zwölf Grundmittel Schüsslers und haben auch ihre Erfolge. Die Entscheidung für oder gegen den Einsatz der Ergänzungsmittel liegt letztendlich in der Erfahrung und der Verantwortung des Behandlers

Schüssler Salze Dosierung

Die Schüssler-Mittel sind stark abhängig vom Erscheinungsbild der Krankheit und der Konstitution des Erkrankten. Ein robuster Mitt-Dreißiger ist bei einer akuten Erkältung mit stündlich fünf Tabletten gut bedient, ein älterer Mensch mit jahrzehntelang gewachsenem Rheuma braucht einleitend vielleicht nur zweimal täglich eine Tablette, womöglich noch in heißem Wasser aufgelöst und schlückchenweise getrunken. Manche Patienten haben Probleme mit einer Dosis-Empfehlung von – beispielsweise – stündlich fünf Tabletten: „Ich gehe doch zum Heilpraktiker, um nicht so viele Tabletten schlucken zu müssen; und nun das???“

Die scheinbar hohen Dosen, die heutzutage in der Biochemie üblich sind, haben eine ganz einfache Erklärung. Ursprünglich hatte Dr. Schüssler seine Medikamente in Pulverform hergestellt und verordnet: „Dreimal einen halben Teelöffel Pulver“ beispielsweise, oder „fünfmal eine Messerspitze voll“.Dabei trat folgendes Problem auf: Der eine hatte große Teelöffel, der andere kleinere. Außerdem war für den einen „ein halber Teelöffel voll“ etwas anderes als für den nächsten. Und „eine Messerspitze voll“: Wie viel Pulver ist das genau???

Daher wich Dr. Schüssler darauf aus, sein Pulver in Tabletten zu je 250 mg zu pressen. Ein Teelöffel Pulver – das sind genau 5 Gramm, d.h. 20 Tabletten zu je 250 mg. Wenn er nun dreimal täglich einen halben Teelöffel Pulver verordnen wollte, konnte er präzise sagen: Nehmen Sie 3×10 Tabletten, denn zehn Tabletten entsprechen genau 10×250 mg = 2,5 Gramm oder einem halben Teelöffel. Fünf Tabletten entsprechen also einem Viertel Teelöffel, eine Messerspitze voll einer Tablette, eine Teelöffelspitze zwei Tabletten usw.

Fünf Tabletten sind also (in der Biochemie) eigentlich wenig und nicht viel!!!

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