Matcha Tee, obwohl in China entdeckt und weiterentwickelt, kommt Matcha Tee heute traditionell aus Japan.
Die Art, in der der Tee angebaut und schließlich zu dem charakteristischen grünen Pulver verarbeitet wird, ist besonders aufwendig und mit keiner anderen Anbauart für Tee zu vergleichen.
Allerdings bringt dies auch mit sich, dass der Matcha Tee wesentlich teurer als normale Teesorten im Handel angeboten wird.
Dies gilt vor allem aufgrund der noch aufwendigeren Anbau- und Erntemethoden verglichen mit anderen Teesorten.
Die genannten Umstände bringen es mit sich, dass echter Matcha Tee auch aufgrund der immer stärkeren Nachfrage ein wahres Luxusgut ist, welches sich viele Menschen nicht leisten können.
In China hat man dieses Problem erkannt und baut auch dort inzwischen wieder eigenen Matcha Tee an. Allerdings ist dieser von der Qualität her nicht mit dem heute als echt angesehenen Matcha Tee aus Japan zu vergleichen.
Echter japanischer Matcha Tee wird ausschließlich aus der Teesorte Tencha hergestellt.
Er kostet in etwa das Sechsfache des einfacheren chinesischen Matcha Tees und ist entsprechend hochwertiger.
Kein Wunder, dass die Unterschiede zwischen den beiden als Matcha Tee bezeichneten Getränken so groß ausfallen. Den chinesischen Matcha Tee erkennt man u. a. an der viel dunkleren Farbe, die teilweise schon ins Braun geht.
Die Farbe kann man übrigens auch überprüfen, ohne dass der jeweilige Tee zubereitet wird. Dazu nimmt man einfach eine geringe Menge des Pulvers zwischen die Finger und zerreibt dieses.
Das Pulver nimmt dann eine etwas andere Farbe als zuvor in der Verpackung an. Echter Matcha Tee muss leuchtend grün sein, er soll frisch und gesund aussehen.
Wird Matcha Tee dagegen verwendet, um andere Blatttees zu veredeln, kommen dafür in der Regel die Sorten Sencha, Kukicha und Genmaicha zum Einsatz.
Auch hierbei handelt es sich durchaus um hochwertige Teesorten, deren Aroma jedoch durch den Einsatz von Matcha Tee nochmals verfeinert wird.
Fazit:
Die einzig „erlaubte“ Teesorte für den echten Matcha Tee ist der japanische Tencha Tee. Allerdings ist der Name Matcha bis heute nicht gesetzlich geschützt, so dass heute viele Tees im Handel als Matcha angeboten werden, auch wenn sie aus völlig anderen Teesorten bestehen oder lediglich veredelte Blatttees darstellen.
Inhaltsverzeichnis
Chlorophyll im Matcha Tee kann zur Gesundheit beitragen
Sicherlich kennen Sie Chlorophyll aus der Natur, wo es für die frische, grüne Farbe unserer Pflanzen sorgt. Chlorophyll ist ein ausgezeichneter Sauerstoffträger und macht es erst möglich, dass die Pflanzen Stoffe aus der Luft aufnehmen, verarbeiten und somit für das notwendige Klima auf unserer Erde sorgen, in dem wir Menschen leben können.
Durch die Tatsache, dass in Matcha Tee die kompletten Teeblätter verarbeitet sind, das Getränk also nicht durch einen Aufguss hergestellt wird, ergibt sich auch der hohe Gehalt an Chlorophyll.
Dieses sorgt auch für die frische, grüne Farbe des Matcha Tees.
Allerdings wäre es vermessen, das Chlorophyll ausschließlich auf seine Farbe zu reduzieren, es bewirkt im menschlichen Körper viel mehr und kann aktiv zu dessen Gesundheit beitragen.
Zunächst muss erwähnt werden, dass es Chlorophyll in zwei verschiedenen Formen gibt.
Diese Entdeckung machte der deutsche Chemiker Richard Willstätter bereits zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Er teilte Chlorophyll in Typ A und Typ D ein.
Charakteristisch für den Typ A ist eine eher blau-grüne Farbe, während Chlorophyll vom Typ D eine mehr ins Gelb gehende, grünliche Farbe aufweist.
In Matcha Tee ist Chlorophyll in beiden Versionen enthalten. Dies sorgt dafür, dass sich das Chlorophyll im Tee besonders gesundheitsfördernd auf den menschlichen Organismus auswirkt.
Es sorgt insbesondere für eine Zunahme an roten Blutkörperchen und hilft somit, Blutarmut zu verringern. In den asiatischen Ländern wurde diese Wirkung schon früh erkannt.
Man sprach davon, dass Chlorophyll die Sonnenenergie speichert und diese an den Matcha Tee abgibt. Dabei setzte man die Sonnenenergie gleich mit Lebensenergie und Lebenskraft, dem bekannten Chi.
Besonders gesundheitsfördernd am Chlorophyll ist, dass dieses für einen verbesserten Transport von Sauerstoff zu den Körperzellen sorgt.
Somit hilft es auch bei der Ausscheidung von Kohlendioxid und sorgt dafür, dass die Körperzellen besser durchblutet werden.
Dadurch funktionieren auch alle Organe im menschlichen Körper besser, das Gehirn eingeschlossen. Liegen im menschlichen Körper Störungen und Krankheiten vor, so sorgt der verbesserte Sauerstoffgehalt der Zellen dafür, dass eine schnellere und bessere Heilung erreicht werden kann.
Dies zeigt sich schon bei kleinsten Wunden und Verletzungen. Aus diesem Grund wird Chlorophyll auch immer wieder in Kuren eingesetzt, die der Entgiftung und dem Wiederaufbau des Körpers dienen.
Eine besonders positive Wirkung hat Chlorophyll auch auf das Abwehrsystem unseres Körpers.
Es kann zum Beispiel dafür sorgen, die negativen Effekte bei radioaktiver Strahlung zu verringern. Experten empfehlen daher, insbesonders dunkelgrüne Gemüsesorten in großer Vielfalt zu sich zu nehmen, zum Beispiel Spinat, Brokkoli etc. Menschen, die regelmäßig Matcha Tee trinken, unterstützen diesen Effekt und erzielen somit eine sehr positive Wirkung auf Ihre Gesundheit.
Das im Matcha Tee enthaltene Chlorophyll sorgt dafür, dass giftige Stoffe im Körper gebunden und anschließend ausgeschieden werden. So wird auch Mutationen und der Bildung von Krebszellen wirksam vorgebeugt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das im Matcha Tee enthaltene Chlorophyll sozusagen als „Reinigungsmittel“ für unser Blut fungiert und dafür sorgt, dass frischer Sauerstoff in größeren Mengen zu den Körperzellen transportiert werden kann.
Hier entfaltet dieser seine positive Wirkung, regt die Organe an und verhindert den Ausbruch schwerwiegender Krankheiten.
Experten empfehlen die Einnahme von mindestens drei Tassen Matcha Tee pro Tag, um den optimalen Effekt durch das Chlorophyll zu erzielen und zu nutzen.
Qualität Matcha Tee
Neben der bereits beschriebenen, großen Differenz zwischen chinesischen und japanischen Matcha Tees gibt es auch unter den Matcha Tees aus Japan (aus den Tencha Teeblättern) selbst teilweise recht große Qualitätsunterschiede.
Dazu muss man zunächst wissen, dass jeder grüne Tee bei Kontakt mit Sauerstoff in einen Prozess der Oxidation eintritt und somit an Qualität verliert.
Das frische Matcha Teepulver sollte somit möglichst rasch zu dem fertigen Getränk verarbeitet und verzehrt werden. Auch die richtige Lagerung entscheidet darüber, wie lange der Matcha Tee seine ursprünglich vorhandene Qualität bewachen kann.
Die Unterschiede in der Qualität von Matcha Tee ergeben sich jedoch schon beim Pflanzen und insbesondere bei der Ernte. Hier ist zum Beispiel der Pflückzeitpunkt der Teeblätter sehr wichtig.
Im Gegensatz zu anderen natürlichen Nahrungsmitteln gilt dabei:
Je früher der Tee gepflückt wird, desto intensiver und aromatischer ist er später im Geschmack. Später gepflückte Teeblätter, die zu Matcha Tee verarbeitet werden, neigen dazu, bitter zu sein und ein deutlich geringeres Geschmackserlebnis zu bieten.
Wichtig ist darüber hinaus zu wissen, dass die Bezeichnung Matcha immer noch kein geschützter Begriff ist und somit für jeden beliebigen grünen Tee verwendet werden kann.
Damit kommen in den Handel auch immer mehr billige Teesorten, die als Matcha bezeichnet werden, aber in Qualität und Geschmack keineswegs mit dem echten Matcha Tee mithalten können.
Um diesem Problem Herr zu werden, hat man in Japan damit begonnen, Matcha Tee in verschiedene Qualitätsstufe einzuteilen.
Die wichtigsten davon möchten wir Ihnen hier vorstellen:
Ceremonial Grade
Unter allen japanischen Matcha Tees ist jener mit der Zusatzbezeichnung „Ceremonial Grade“ für die beste Qualität bekannt. Er bekommt seinen Namen dadurch, dass er für die aufwendige, oftmals mehrere Stunden dauernde Teezeremonie in Japan verwendet wird.
Diesbezüglich sind die Japaner sehr anspruchsvoll, der Tee muss höchsten Qualitätskriterien entsprechen, um für diese traditionelle Zeremonie verwendet werden zu können.
Im Rahmen der Zeremonie wird in Japan der Matcha Tee nach der sogenannten Koicha Methode zubereitet. Hierbei verwendet man besonders viel Matcha Pulver auf relativ wenig Wasser, so dass ein dickflüssiger und sehr starker Tee entsteht.
Damit dieser schließlich auch hervorragend schmeckt, bedarf es eines hochklassigen Ausgangsprodukts, das sich insbesondere durch eine geringe Bitterkeit und sehr feine Geschmacksnoten auszeichnet.
Im Handel bezeichnet man Matcha Tee mit Ceremonial Grade inzwischen auch als Super Premium, Gold, Platin oder Competition Grade. Zu erkennen ist er an einer grasgrünen, leuchtend frischen Farbe und dem feinen Geschmack in der Tasse.
Premium Grade
In Japan verwendet man Matcha Tee mit der Zusatzbezeichnung „Premium Grade“ in der Regel im normalen Alltag.
Das bedeutet:
Es handelt sich dabei um einen Matcha Tee mit sehr guter Qualität, der trotzdem günstig genug ist, um ihn jeden Tag zu trinken. Dafür wird der Tee deutlich dünnflüssiger als bei der traditionellen Teezeremonie zubereitet.
Ingredient Grade
Matcha Tee mit der Zusatzbezeichnung „Ingredient Grade“ ist in seiner Qualität etwas schlechter als Premium Grade Matcha und deutlich schlechter als der Ceremonial Grade Matcha Tee.
Er wird daher in Japan nicht zum täglichen Genuss verwendet, sondern kommt in vielen verschiedenen Lebensmitteln als Zusatzstoff zum Einsatz. So wird daraus beispielsweise Matcha Schokolade, Matcha Eis oder auch Pulver für Mischgetränke hergestellt. Zu erkennen ist diese Qualität des Matcha Tees an einem säuerlich bitteren, etwas weniger aromatischem Geschmack.
Matcha Tee – Geschichte, Wirkung & Gesundheit
Geschichte von Matcha
Tee hat seinen Ursprung in China, wo er schon vor über 5000 Jahren als Heilpflanze bekannt war.
Die spezielle Art der Zubereitung des Matcha, geht wahrscheinlich bis in das 6. Jahrhundert in China zurück.
Wie in der traditionellen chinesischen Medizin üblich, wurden die frischen Teeblätter getrocknet, zu feinen Pulver zermahlen und als Heilmittel verwendet.
Der Mönch Esai, der um das 12. Jahrhundert lebte, brachte 1191 mit dem Zen-Buddhismus auch Samen der Teepflanze sowie Kenntnisse über Anbau, Herstellung und Zubereitung des Tees mit nach Japan.
„Tee hat die außergewöhnliche Fähigkeit, das Leben zu verlängern. Wo immer er angebaut wird, langes Leben wird folgen“, so verkündete Esai.
Seitdem verbreitete sich dort das Trinken des pulverisierten Tees.
Während der Matcha im laufe der Jahrhunderte in China fast in Vergessenheit geriet, wurde dieser in Japan umso mehr verehrt und gepflegt.
Der große japanischen Teemeister Sen no Rikyu entwickelte schließlich im 16. Jahrhundert die japanische Teezeremonie wie sie zu großen Teilen heute in Japan praktiziert wird und seiner Zeit in den Zen-Klöstern durchgeführt wurde.
Heute ist Matcha zu einem wichtigen Bestandteil der japanischen Kultur geworden und hat sich inzwischen auch außerhalb der japanischen Teezeremonie in allen Gesellschaftsbereichen etabliert.
In Japan kann man es in allen erdenklichen Formen, beispielsweise als Kaltgetränk oder Süßigkeit, genießen und seit einigen Jahren findet es auch immer größeres Interesse in der restlichen Welt.
Der Anbau von Grüntee (Tencha)
Der für Matcha verwendete Grüntee (Tencha) wird von Teesträuchern gepflückt, die meist vier Wochen vor ihrer Ernte beschattet werden.
Diese spezielle Beschattungstechnik reduziert das Sonnenlicht, welches zu den Blättern gelangt, um etwa 90%.
Die Teepflanze entwickelt fast im Dunkeln, eine besonders intensive Produktion von Chlorophyll, das Teeblatt wird durch diesen Prozess reich an Aminosäuren, im besonderen an L-Theanin.
Dies ergibt auch später den für Matcha typischen, zarten, süßlichen Geschmack.
Zur Ernte werden auch noch heute, die Teeblätter per Hand gepflückt.
Um rund 30 Gramm Matcha-Pulver herzustellen, benötigen die traditionellen Granitsteinmühlen etwa eine Stunde.
Matcha Inhaltsstoffe
Matcha enthält die höchste Konzentration an Theanin unter den Tees.
Theanin wirkt ähnlich wie Koffein, nur dass es mit einem langsam steigenden und länger andauernden Energieboost sowohl wach und konzentriert macht als auch eine beruhigende Wirkung auf den Körper ausübt.
Durch seine hohe Anzahl an Antioxidantien wirkt Matcha der Zellalterung im Körper entgegen und unterstützt die Abwehr des Immunsystems.
Zudem fördern diese Antioxidantien den Stoffwechsel und helfen Blutzucker- und Cholesterinwerte zu senken. Zahlreiche Studien sprechen Matcha eine krebsvorbeugende Wirkung zu.
Wirkung von Matcha
Bei herkömmlichem Tee nimmt man einen Extrakt der Teeblätter und damit nur 10 bis 20 % der Inhaltsstoffe zu sich, denn nur ein kleiner Teil der Inhaltsstoffe ist wasserlöslich.
Die Teesorte Matcha wird hingegen zu feinem Pulver vermahlen, sodass beim Trinken das ganze Blatt und damit alle Inhaltsstoffe aufgenommen werden.
Matcha enthält besonders viele Antioxidantien, beispielsweise 137-mal mehr Katechine als herkömmlicher grüner Tee.
Matcha Tee Gesundheit
Catechine fördern die körpereigenen Abwehrkräfte und den Stoffwechsel und helfen, Cholesterin- und Blutzuckerwerte zu senken. Außerdem werden ihnen eine Krebs und Alzheimer vorbeugende Wirkung zugeschrieben.
ORAC (Oxygen Radical Absorbance Capacity) misst das Potenzial von Antioxidantien in Getränken und Lebensmitteln und hier weist Matcha mit 1573 Einheiten den bisher höchsten bekannten Wert an Antioxidantien in einem natürlichen Produkt auf.
Blättert man heutzutage durch Fachliteratur oder recherchiert mehrsprachig im weltweiten Internet, so ist Krebs in Verbindung mit Grüntee nicht nur das am meisten diskutierte Thema, es wird gleichzeitig auch sehr kontrovers und mit viel Emotion debattiert.
Die Stichwortsuche in der „Bibel der klassischen Medizin“, der National Library of Medicine ergibt bereits über 1650 veröffentlichte Studien und wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema.
Eines kann man bereits ohne Vorbehalte vorwegnehmen: In der Krebsprävention, also in der Vorbeugung einer Krebskrankheit hat Grüntee bereits einen sehr beachtlichen Ruf und es überrascht auch nicht sonderlich, wenn man die zahlreichen Wirkstoffe im Matcha und deren Effekte im Zusammenhang betrachtet.
Eine gesunde Ernährung bildet die Voraussetzung für die Erhaltung aller Körperfunktionen.
Matcha enthält ein ganzes Orchester an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und kann aufgrund der Darreichungsform in hoher Konzentration sehr leicht und ohne Anstrengung dem Körper zugeführt werden.
Allein deshalb sollte man Matcha in seinen täglichen Ernährungsplan mit aufnehmen.
Entscheidend ist dabei gar nicht so sehr die Dosis, sondern vielmehr die Kontinuität der Einnahme, es verhält sich genau so wie beim Zähne putzen.
Es gibt, wie eingangs in diesem Kapitel erwähnt, eine unglaubliche Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Grüntee und Krebs.
Bereits im Jahre 2004 entdeckten Wissenschaftler in Japan, dass das im Grüntee in hoher Konzentration befindliche EGCG krebshemmende Fähigkeiten besitzt, indem es gezielt an einen Rezeptor der Tumorzelle andockt und diese am Wachstum hindert.
Dies geschieht bereits bei einer relativ geringen, täglichen Dosis.
Die Studienlage zeigt auch, dass vor allem sehr gute Erfahrungen mit Grüntee bei hormonbedingten Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Prostatakrebs vorliegen.
Neben dem „Wunderstoff“ EGCG sorgen auch die Flavonoide im Grüntee für mittlerweile nachgewiesene krebshemmende Wirkungen.
Ähnlich wie das EGCG beeinflusst diese Art von Antioxidantien diverse Signalkaskaden an der Zelle und hemmt so das Tumorwachstum.
Der Umfang der weltweit publizierten Studien nimmt täglich zu- auch ein Indiz dafür, wie interessant und vielversprechend die Wirkpotentiale der Inhaltsstoffe im klassischen Grüntee und Matcha mit einer Vielzahl von Krebserkrankungen in Verbindung gebracht werden.
Matcha belebender Shot
Zum Trinken wird Matcha zunächst mit etwas Wasser übergossen und mit einem Bambusbesen aufgeschlagen.
Im Unterschied zu herkömmlichen Tee Arten, wird Matcha Tee nur aus den feinen Blattgewebe hergestellt sowie einige Wochen beschattet.
Buddhistische Mönche nutzten den Wachmacher um sich einer andauernden und ausgiebigen Meditation zu widmen.
Matcha gilt in seinem Ursprungsland Japan als exquisites Getränk und nur ein winziger und geringer Anteil der Produktion findet den Weg nach Europa.
Nur ein paar Dutzend Teebauern haben die komplexe Kenntnis, diesen Tee herzustellen, denn im Matcha Teepulver steckt mehr als nur ein Heißgetränk. Dieser hochwertige Tee wird aufwendig in Steinmühlen vermahlen.
Die Partikelgröße des produzierten Grüntee-Pulvers ist feiner als sich mit der Hand oder Zunge erfühlen lässt.
Die hochwertigen Top-Qualitäten schmecken meist deutlich besser, als die mittleren oder gar niedrigen Qualitäten.
Je leuchtender die grüne Farbe, desto lebendiger der Tee.
Für Koffein empfindliche Menschen ist das grüne Elixier weniger gut geeignet oder sollte nicht später als am Nachmittag genossen werden.
Reines Koffein wirkt leicht entwässernd und auf das Zentralnervensystem.
Das im Matcha beinhaltetes Coffein gewährleistet einen leichten Energiekick und einen klaren, wachen Geist.
Die Menge an Koffein im Matcha entspricht grob knapp 7 Tassen eines herkömmlichen Grüntees.
Matcha Tee sorgt für eine körperliche Ausgewogenheit aus Belebung und Entspannung.
Die Zubereitung des Matcha Tee
Für die Zubereitung eines Matcha Tee benötigt man einiges an traditioneller Ausrüstung. Eine ausreichend große Matchaschale, mit circa 350 ml Volumen, einen Matcha-Besen aus Bambus (Chasen) sowie einen kleinen Spatel (Chashaku) ebenfalls gefertigt aus Bambus.
Der Chasen besteht vorzugsweise aus 100 feinen Borsten, kann allerdings je nach Teeschule oder Vorliebe auch aus je 80 oder 120 Borsten gefertigt worden sein.
Die weitverbreitete Annahme es ginge hauptsächlich darum den Matcha aufzuschäumen ist leider falsch. Als Faustregel gilt je hochwertiger der Matcha desto weniger Schaum entsteht.
Laut traditioneller japanischer Teeschule, schwimmt etwa eine Fläche von 3cm x 3cm Schaum in der Mitte der Schale.
Der Chasen wird also lediglich dazu genutzt, dass feine grüne Matcha Pulver zu verquirlen und nicht den Tee etwa wie Milch aufzuschäumen.
Die Zubereitung eines Matcha kann in zwei Arten unterteilt werden.
Usucha (dünner Tee), welcher im Westen als Alltagsvariante bezeichnet wird und Koicha (dicker Tee), der leider auch hierzulande nicht ganz richtig als Zeremonie-Tee gilt.
Die traditionelle Zubereitung des Matcha
Aus traditioneller Sicht sind beide Zubereitungen gleichermaßen Zeremonie-Tee. Da vermutlich sehr viele westliche Matcha-Teetrinker auf den Großteil der Zeremonie-Abläufe verzichten, ist es ziemlich unerheblich ob Sie sich zu Hause Usucha oder Koicha zubereiten, da sich beide „lediglich“ durch die Menge von Tee und Wasser unterscheiden.
Für die Usucha-Zubereitung verwenden Sie etwa 1,5 – 2 Gramm Matcha-Tee für 60 ml Wasser und für eine Koicha-Zubereitung 2 – 4 Gramm Matcha mit etwa 40 ml Wasser.
Wärmen Sie zunächst Ihre Schale vor.
Dies ist sehr wichtig, denn Ihr Teewasser kühlt bei jedem Umschütten in ein anderes Gefäß etwa 10°C ab.
Um dieses Abkühlen und damit einen einhergehenden Geschmacksverlust zu verhindern sollten Sie jegliche Teeschalen & Teekannen vor einer Zubereitung wärmen. Im Anschluss geben Sie etwa 5-15 ml Wasser und Ihre bevorzugte Menge Matcha in die Schale.
Verquirlen Sie nun Wasser und Tee zu einer Paste-artiger Masse. Gießen oder Schöpfen Sie mit einem Hishaku die restliche Menge Wasser, dass zwischen 85°C und 95°C heiß sein sollte, in Ihre Schale und quirlen Sie mit Ihrem Chasen in NO-Form den Tee.
Sollte Ihnen für die No Form etwas Übung fehlen, dann können Sie Ihren Tee auch in der Form des geschwungenen McDonalds M quirlen.
Matcha Tee wird in 2,5 Schluck getrunken wobei der letzte 0,5 Schluck laut „geschlürft“ wird. Dies dient während einer Tee-Zeremonie in Japan als Zeichen, Ihren Gastgeber für seine köstliche Zubereitung zu ehren.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer Zubereitung den erhöhten Koffein-Gehalt im Matcha-Tee. Empfindliche Menschen sollten vorsorglich auf Koicha und auf den Genuss des Matcha am späten Nachmittag verzichten.